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Arzneimittelinformation 2.0 – Was moderne Fachkommunikation heute leisten muss

Gerhard Feilmayr, 24.07.2025
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Wie kommuniziert man medizinisches Wissen so, dass es ankommt? Diese Frage stand im Zentrum einer dreiteiligen MEDCH-Webinarreihe – mit spannenden Einblicken in das veränderte Kommunikationsverhalten medizinischer Generationen und die Zukunft des Pharmamarketings.

Klar wurde: Klassische Kanäle wie Außendienst und Fachzeitschriften verlieren an Wirkung. Die Generationen Y und Z erwarten digitale, interaktive Formate – kurz, mobil, visuell. Längst sind sie nicht mehr nur die Zukunft, sondern bereits Entscheidungsträger:innen im klinischen Alltag. Informationen müssen heute nicht nur korrekt, sondern auch schnell, relevant und ansprechend vermittelt werden.

Digitale Lernplattformen wie MEDCH schaffen genau hier eine neue Schnittstelle. Fallbasiertes Microlearning trifft auf Gamification und Userzentrierung. Die Interaktion ersetzt das bloße Konsumieren – mit nachweislichem Lernerfolg und praxisrelevanten Auswirkungen.

Auch im Pharmamarketing zeigt sich ein Paradigmenwechsel. Trends wie Hyperpersonalisierung, Omnichannel-Strategien und KI-gestützte Content-Produktion verändern die Spielregeln. Es geht nicht mehr um Reichweite um jeden Preis, sondern um gezielte Relevanz – abgestimmt auf individuelle Informationsgewohnheiten.

Ein oft übersehener, aber zentraler Baustein: die Marktforschung. Während klassische Experteninterviews methodische Schwächen aufweisen, liefert MEDCH mit seinen Analysemodulen konkrete Nutzungsdaten – differenziert nach Fachgruppe, Ausbildungsstand und Indikation. Damit entsteht ein realistisches Bild über tatsächliche Wissenslücken und Informationsbedarfe – und eine wertvolle Grundlage für strategische Kommunikation.

Die zentrale Erkenntnis: Wissensvermittlung ist heute mehr als Information. Sie ist ein aktiver Beitrag zur Arzneimittelsicherheit – wenn sie richtig gemacht wird. MEDCH zeigt, wie das gelingen kann: durch Verantwortung, digitale Didaktik und die konsequente Ausrichtung auf den klinischen Alltag.